Anthroposophie und der Rassismusvorwurf
Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2001
Rassenideale sind der Niedergang der Menschheit – schon diese klare Aussage Rudolf Steiners zeigt, dass die Behauptungen, Steiner sei eindeutig rassistisch oder antisemitisch eingestellt gewesen, mit seinen tatsächlichen Ansichten nicht das Geringste zu tun haben. Die vorliegende Studie versucht zu zeigen, dass derartige Unterstellungen im besten Falle auf Ausblendungen des historischen Kontextes beruhen, in dem Steiners Aussagen stehen.
Pseudokritische Interpreten seines Werkes pflegen absichtlich zu übersehen, dass Steiner Rassismus und Antisemitismus sein ganzes Leben hindurch vehement verurteilte, ja, dass er selbst massiven Angriffen tatsächlicher Antisemiten – bis hin zu einem Attentatsversuch aus dem Umkreis der völkischen Thule-Gesellschaft im Jahre 1922 – ausgesetzt war. Sie ignorieren auch, dass sein Werk von damit befassten Nationalsozialisten als extrem rassenfeindlich und grundsätzlich unvereinbar mit ihrer rassistisch-völkischen Ideologie eingestuft wurde.
„Die vorliegende Studie kann als wirklich tiefschürfend und fundiert bezeichnet werden. Sie widerlegt kompromisslos die völlig unhaltbaren Anschuldigungen über den angeblichen Antisemitismus der Anthroposophie. Einmal mehr zeigt die Studie, dass in unserer Zeit der Oberflächlichkeit Quellenstudium erforderlich ist, das sich als die beste Waffe gegen Dumpfsinn und Inkompetenz erweist.“
Marcus Schroll, Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf
Bader, Hans-Jürgen; Leist, Manfred; Ravagli, Lorenzo: Anthroposophie und der Rassismusvorwurf. Rassenideale sind der Niedergang der Menschheit. Verlag Freies Geistesleben. Stuttgart 2002.
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