Zum 80. Todestag von Elisabeth Vreede
Aus der Michaeli-Ausgabe der Zeitschrift "Anthroposophie". Am 31. August 2023 jährte sich der Todestag von Elisabeth Vreede zum 80. Mal. Sie verließ den Erdenplan 1943 nach wochenlanger Krankheit in der Casa Andrea Cristoforo im Tessin. Etwa ein halbes Jahr zuvor war Ita Wegman in Arlesheim über die Schwelle gegangen. Sie hatte die Casa gegründet und geführt. Geboren wurde Elisabeth Vreede in Den Haag am 16. Juli 1879.
Elisabeth Vreede war eine Persönlichkeit, die, so wird es in ihren Biografien geschildert, oft vergessen und übersehen wurde; eine merkwürdige Signatur ihres Erdenlebens, auf die Rudolf Steiner hingewiesen hat und auch erklärend eingegangen ist. Gerade dieser Umstand ist aber ein guter Anlass, das Gedenken an diese herausragende und äußerst bescheidene Persönlichkeit zu bestärken. Ihre Wirksamkeit in der Aufbauphase der anthroposophischen Bewegung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da ihr ganzes Bestreben auf Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung ausgerichtet gewesen ist. Zur Erinnerung sei im Folgenden eine kurze biografische Skizze gegeben. Für ein ausführliches Studium ihres Lebenslaufes sei auf die von Peter Selg verfasste Biografie verwiesen.[1]
Den Haag und Leiden
Elisabeth Vreede wuchs in einem wohlhabenden Haushalt mit Eltern und Geschwistern in Den Haag auf. Sie erwies sich als begabt in der Schule und schloss ihre Schulbildung mit der Hochschulreife ab, um dann an der Universität Leiden Mathematik, Astronomie und Philosophie zu studieren. An der Universität war sie sehr engagiert auch in sozialen Belangen – immerhin war ein Studium für Frauen um 1900 noch etwas Außergewöhnliches.
Im Anschluss wurde sie Lehrerin an einer Mädchenschule und unterrichtete dort einige Jahre lang Mathematik. Zu dieser Zeit waren ihre Eltern schon in die theosophische Gesellschaft eingetreten. Auch sie war als junge Frau davon sehr angezogen und wurde mit 21 Jahren Mitglied. Anlässlich der theosophischen Jahreskongresse hörte sie erstmals 1903 Rudolf Steiner sprechen. Dies hinterließ einen bleibenden Eindruck, wenngleich doch einen, der zunächst nicht Zuneigung erzeugte, sondern eher Befremden, weil die Kraft der Rede ihrem Empfinden nach mit einer solchen Wucht daherkam. Im Vergleich mit den anderen führenden Persönlichkeiten der theosophischen Gesellschaft war ihr der Kontrast zu stark. Im folgenden Jahr 1904 hörte sie einen weiteren Vortrag von Steiner über Mathematik und Okkultismus, allein auch der blieb ihr etwas unverständlich und mit dem an der Universität Gelernten schien die Sicht ihr nicht vereinbar. In einer kleinen Aussprache danach, ermutigte Rudolf Steiner sie, die Mathematik als einen Weg in die geistige Welt zu betrachten. Seine Ausführungen wurden ihr aber erst deutlich, nachdem sie die Aufsätze «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten» in der theosophischen Zeitschrift «Lucifer-Gnosis» (1904) gelesen hatte. In den folgenden Jahren bis 1907, immer anlässlich der theosophischen Kongresse, vertiefte sich ihr Zugang zu Rudolf Steiners Gedanken immer weiter.
Insbesondere ihr Sinn für das Wissenschaftliche wurde durch die Vorträge über das Rosenkreuzertum angesprochen und so entstand über die Jahre ein tiefes Vertrauen in die Lehre Rudolf Steiners und in die seine Person. Ihre praktische Verankerung im Lehrerberuf und ihr klares Urteilsvermögen verliehen ihr die innere Sicherheit, sich in der theosophischen Bewegung zurechtzufinden. sonders die aus dem Geistigen erwachsende Handlungsoptionen für die Welt wurden ihr immer mehr vertraut. Elisabeth Vreede begann dann auch Vortragsreisen von Rudolf Steiner zu begleiten und konnte nun im denkbar umfassenden Sinne die Anthroposophie aufnehmen.
Berlin und Dornach
Tief bewegende innere Seelenprozesse, die in der Unterscheidung zwischen einer östlichen Spiritualität und dem christlich-abendländischen Weg einer geistigen Schulung ihre Ursache hatten, musste sie durchmachen. Es zeigte sich immer mehr, wie der Weg von Rudolf Steiner sich unterschied von dem beispielsweise, was von Annie Besant vertreten wurde. Das Hintendieren zu Anni Besant ließ sie langsam hinter sich und so konnte sie sich dann entscheiden, im Weiteren den Weg der
Rosenkreuzer als den ihr näheren einzuschlagen. Inzwischen war sie nach Berlin in die Motzstraße 17 umgesiedelt. Sie wohnte 1912 der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft bei und nahm 1913 in Berlin an der ersten Generalversammlung teil.
Mit 35 Jahren, 1914, zog sie nach Dornach um, weil sie den Bau des 1. Goetheanums unterstützen wollte. Sie wollte im Zentrum der Bewegung sein, aufnehmen, helfen und die Sache auch vertreten, insbesondere in ihrem Fachgebiet. Es folgten neun Jahre der Arbeit und des Mitwirkens bis 1923. Sie arbeitete im Baubüro, beim Schnitzen und beim Schleifen der Glasfenster. Unterbrochen war diese Phase nur durch ihre Initiative, in den letzten beiden Kriegsjahren in Berlin bei der Kriegsgefangenenfürsorge ihrer Freundin Elisabeth Rotten zu helfen.
Ungefähr im Jahr 1919 begann Vreede eine rege Sammlungsaktivität von Vortragsmitschriften und weiterer Literatur, um ein systematisiertes Archiv aus der laufenden Arbeit in Dornach aufzubauen. Sie war um Vollständigkeit bemüht und ging so weit, die Vortragstexte von Mitgliedern mit eigenen Mitteln zu kaufen und zeitlich einzuordnen, um sie für viele Mitarbeiter verfügbar zu machen. Die Erlaubnis dazu hatte sie von Rudolf Steiner persönlich bekommen und insofern war ein gewisser Friede hergestellt zwischen dem «Rudolf-Steiner-Archiv am Goetheanum» und Marie Steiner-von Sivers, der es schwerfiel, diese Sammlung zu tolerieren. In der Folgezeit blieb aber die Spannung zwischen den beiden Frauen bestehen. Die unterschiedliche Perspektive war nicht wirklich überbrückbar. Elisabeth Vreede wollte eine erreichbare Präsenzbibliothek einrichten., Marie Steiner-von Sivers verstand dies lediglich als Zuarbeit für ihre eigene Aufgabe als Herausgeberin. Nach Rudolf Steiners Tod wurde die sich bereits hier andeutende Bruchstelle dann wirksam.
Elisabeth Vreede bezog 1921 ein kleines schönes Haus nach einem Entwurf von Rudolf Steiner in Arlesheim, Auf der Höhe 1, ein Haus, das vom Balkon aus den ganzen Himmel im Westen sehen lässt und aus dem Südfenster über dem Goetheanum am Südhimmel den Blick auf die Sterne freigibt. Ihre Freundschaft mit Edith Maryon muss erwähnt werden, die sich vermutlich anschloss an eine gemeinsame Vortragsreise nach Holland. Vreedes Bemühungen, die Astronomie wissenschaftlich und geisteswissenschaftlich zu durchdringen, wurden von Rudolf Steiner sehr geschätzt und erwähnt und er ermutigte sie immer wieder, den eingeschlagenen Pfad weiter zu verfolgen. So zum Beispiel 1922 beim Hochschulkurs in Den Haag. – es ging um die Spiritualisierung der Wissenschaften.
Über die Brandnacht am 31. Dezember 1922 hat Elisabeth Vreede keine Aufzeichnung hinterlassen. Was sie selbst in der Nacht erlebt hat, bleibt uns heute verborgen, kann allenfalls erahnt werden. Das von ihr angelegte Archiv war in der Schreinerei untergebracht und hatte den Brand überstanden. Der Blick aus ihrem Südfenster zeigte die Leere, die der Brand hinterlassen hatte.
Im Januar 1923 erkrankte ihre Freundin Edith Maryon schwer und Elisabeth Vreede hat sich in dem folgenden halben Jahr liebevoll immer wieder um sie bemüht.
Weihnachtstagung
Das Jahr nach dem Brand, 1923, diente der Besinnung, der Weiterführung der Arbeit und der Vorbereitung der Neugründung der Anthroposophischen Gesellschaft in der Weihnachtstagung. Elisabeth Vreede half in dem Jahr, den Philosophisch-Anthroposophischen Verlag, den Marie Steiner seit 1908 in Berlin betrieb, aufzulösen und den Transport der Buchbestände und Materialien nach Dornach vorzubereiten. Es kam die Weihnachtstagung 1923, in der Rudolf Steiner der Gesellschaft eine Neugründung schenkte und den Grundsteinspruch stiftete, der quasi geistig über dem Grundsteinspruch des 1. Goetheanums errichtet wurde. Elisabeth Vreede wurde in den esoterischen Vorstand der Gesellschaft berufen und bekam die Leitung der Mathematisch-Astronomischen Sektion anvertraut. Diese Berufung schien für manche überraschend. Rudolf Steiner bezeichnete sie als «bis ins i-Tüpfelchen hinein ausprobiert»[2] in allen Arbeiten, die anstanden. Der anspruchsvollen Konstellation im Vorstand war Vreede sich stets bewusst und sie konnte ihre Situation nüchtern einschätzen. Für sie war klar, «dass das geistige Zentrum der Vorstandsarbeit bei Rudolf Steiner und Ita Wegman situiert war», schreibt Peter Selg in seiner Biografie über sie.[3] Eine Darstellung dieser Vorstandsdynamik kann hier nicht vorgenommen werden, es kann aber darauf hingewiesen werden, dass Rudolf Steiner bei der Berufung zur Leitung der Mathematisch-Astronomischen Sektion ganz ausdrücklich die sozialen Kompetenzen von Elisabeth Vreede erwähnte.
Wenn wir heute auf das Werk von Elisabeth Vreede zurückschauen, wird insbesondere deutlich, dass sie drei Felder ihrer Arbeit sah. Das erste Feld war die Förderung von Mitarbeitern in deren Initiativen. Das betraf ihre Mitarbeiter in der Sektion aber auch auswärtige Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft. Diejenigen, die sich mit Büchern oder Artikeln verdient gemacht hatten, wurden von ihr ausführlich gewürdigt. Sie hat, wie schon in der Archivarbeit, die Zusammenarbeit und das Teilen von Kenntnissen immer höher gestellt als ihre eigenen Anliegen. Von ihr gingen «Rat und Hilfe» aus, wenn jemand zu Geometrie, Mathematik oder Sternenkunde Fragen hatte, so Rudolf Steiner.[4] Sie besaß eine seltene Gabe der Zuwendung und der Hilfestellung. Das zweite Feld war die Entwicklung des Archivs am Goetheanum und das dritte die Darstellung der Astronomie unter spirituellen Gesichtspunkten.
Man kann sich fragen, wie dieses soziale Talent in ihr mit dem Talent für Mathematik zusammenklingt. Vielleicht war es so, dass ihre Kenntnisse in Astronomie und deren geistiger Hintergründe sie auch zu dem Gedanken führten, dass jeder Himmelskörper seinen Charakter und seinen Gang im Weltenganzen hat und sich darin treu bleibt. Und erst daraus, in dieser Treue die eigenen Bahnen zu ziehen, erwächst die Möglichkeit des Zusammenklangs des Weltalls, sodass die Harmonien zustande kommen können. Ich möchte hier die Vermutung äußern, sie hat sich innerlich im Umgang mit den Menschen die Wandelsterne zum inneren Modell und Vorbild genommen und sich gesagt, je mehr ein Mensch in seinem Wirken sich selbst und der Geisteswelt die Treue hält, desto eher klingt sein Lebenswerk zusammen mit dem der anderen Menschen. Dies ist im Grunde das Urmodell allen anthroposophischen Bestrebens, dem auch der ethische Individualismus aus «Die Philosophie der Freiheit» zugrunde liegt. Im Unterschied zu den Wandelsternen sind wir als Menschen aber eben erst auf dem Weg, zu dieser inneren Treue zu finden und aus dieser Treue heraus diejenige Bewegung im Weltganzen zu machen, die allen zugute kommt. Dieses Urbild menschlichen Zusammenwirkens war Vreede im Kontext des Vorstands nicht möglich zu leben und zu verwirklichen. Die Dynamik, die dort herrschte, verhinderte äußerlich den Durchbruch zur sozialen Wirksamkeit der in ihren Herzenskräften lebenden Impulse.
Nach Rudolf Steiners Tod
Die Zeit, in der Vreede mit Rudolf Steiner im Vorstand wirken konnte, war nicht lang. Rudolf Steiner verstarb im März 1925. Nach seinem Tod entwickelten sich schwierige Dynamiken. Sie hat sich in dieser Zeit immer für die Zusammenarbeit stark gemacht und als 1928 das 2. Goetheanum eröffnet wurde, hielt sie eine bedenkenswerte Rede, die herzlich zur Lektüre empfohlen werden kann.[5] Sie hebt darin hervor, wie die Sektionen und die Hochschule von Rudolf Steiner aufgebaut worden waren, auch um Arbeits- und Wirkens-Strukturen zu schaffen, in denen Zusammenarbeit bei gutem Willen möglich sei. Sie macht darauf aufmerksam, wie das Verständnis der sozialen Dreigliederung die Basis abgibt, um gerade für die Anthroposophische Gesellschaft Wege zu finden, die jedem seinen Platz oder seine «Umlaufbahn» ermöglichen können. Sie gab Hinweise für die demokratischen Aspekte der Satzung und für die Aspekte, die für die Hochschule von Belang sind. Alles Dinge, die einhundert Jahre später wieder sehr präsent zu sein scheinen und uns in unserer Gegenwart beschäftigen. Manche Vorgänge in unserer Zeit, die sich auch in den Generalversammlungen der Anthroposophischen Gesellschaft in unseren Jahren abspielen, wirken wie ein Echo aus alten Zeiten, wie wenn die alten Geister noch einmal auf sich aufmerksam machen möchten und nur auf eine schwache Stelle im Zeitenlauf gewartet haben, um sich in Erinnerung zu bringen.
Nicht zuletzt wegen des zuletzt Angeführten ist ein Gedenken an Elisabeth Vreede von einiger Bedeutung, denn es sieht sehr danach aus, dass wir heute im Jahr 2023 in ihrer Persönlichkeit, die uns vorangegangen ist, die Vorbilder finden können, derer es heute mehr denn je bedarf, um die Anthroposophische Gesellschaft in die Zukunft führen zu können.
Es kann auch die Frage aufgeworfen werden, was denn die Mathematik und die Astronomie heute für eine Bedeutung haben, wenn einmal von der Raumfahrt und den Satelliten-Exzessen abgesehen werden soll. Wenn wir den Hinweis Rudolf Steiners ernstnehmen, dass in der natürlichen Evolution des Menschen die Gehirnentwicklung ihren Höhepunkt überschritten hat und in die Zukunft hinein nur dasjenige Denken eine gewisse Schlüssigkeit noch behalten wird, das unabhängig vom Gehirn durch Gedankenschulung und Spiritualisierung entwickelt werden wird, dann sind Astronomie und Mathematik das Übungsfeld, das uns als Menschheit mit unterstützen wird, dem Verfall allen Erkenntnislebens zu entgehen.[6] Je länger wir uns auf die Bereitstellung der Logik durch unser Gehirn verlassen, desto schwieriger wird es wohl werden.[7] Eine erste Geschmacksprobe von einem Verfall des Erkenntnislebens durften wir in den vergangenen Jahren schon entgegennehmen, als von «alternativen Fakten» gesprochen wurde. Weiteres folgte. Verwirrung und Desinformation bereiten uns darauf vor, zu realisieren, dass es nicht ohne Denkanstrengungen gehen wird.
Die Mathematisch-Astronomische Sektion wurde Elisabeth Vreede anvertraut wohl auch in der Hoffnung, dass das Denken der Bahnen der Wandelsterne ein Schulungsmoment bedeutet. Darüber hinaus kann die Einsicht heranwachsen, wie wir die wesenhaft-seelischen Qualitäten der Sterne auch als Wesenheiten begreifen lernen und die Verbindungen dorthin wieder lebendig werden.
Christian Schikarski, geb. 1951, studierte Medizin an der Universität Tübingen. Klinische Tätigkeit an Paracelsus-Krankenhaus Ruit, Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke, Klinik Öschelbronn, A.lexanderv. on-Humboldt-Klinik Bad Steben und Paracelsus-Spital Richterswil (CH). Zuletzt in freier Praxis in Richterswil (CH).
[1] Peter Selg: Elisabeth Vreede 1879–1943. Arlesheim 2009.
[2] Rudolf Steiner: Die Weihnachtstagung zur Begründung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft 1923/24. (GA 260), Dornach 1994, S. 57.
[3] Zit. n. Peter Selg: A. a. O., S. 106, Anmerkung 153: «Aus dem schriftlichem Nachlass von Elisabeth Vreede: ‹Meine Vorstandsberufung›, Seite 3: ‹Der Doktor brauchte noch einen Menschen, den er hinter Frau Dr. Steiner in den Vorstand stellen konnte, den sowohl er, wie – schwierige Frage! – als auch sie einigermaßen akzeptieren konnte. Die Tage in Berlin hatten ihm bewiesen, dass ich mit ihr auskam, also nahm er mich.›» und Anmerkung 154 «Aufzeichnungen von Ita Wegman zur Vorbereitung der Weihnachtstagung. Ita Wegman Archiv.».
[4] Rudolf Steiner: Ebd., S. 145.
[5] Elisabeth Vreede: Der Weihnachts- und der Michaelimpuls. Vortrag bei der Eröffnung des zweiten Goetheanum, Dornach, 2. Oktober 1928. In Peter Selg: A. a. O., S. 243ff.
[6] Rudolf Steiner: Die Verbindung zwischen Lebenden und Toten. (GA 168), S. 56ff., Vortrag vom 18.2.1916.
[7] Ebd., S. 133ff., Vortrag vom 24.10.1916.